Ey! Fsst!

Es war von Anfang an klar, dass es mit einem fremden Kind nicht immer einfach wird. Mustafa ist nach wie vor sehr umgänglich, lernwillig und freundlich. Dass er einen starken Willen hat, ist uns schon aufgefallen, aber wir konnten ihn nun doch davon überzeugen, seine Unterhosen anzuziehen.

Auch unseren Kindern gegenüber ist er sehr dominant, was dazu führt, dass sie momentan kaum mit ihm spielen. Gestern waren wir aber beim Reiten und da hat er sich – wenn man ein bisschen nachhalf – bereitwillig mit Anton am Go-kart abgewechselt.

Was uns allerdings enorm nervt, ist das „Ey! Fssst!“, mit dem er uns darauf aufmerksam macht, dass er etwas möchte. Er hört sich an, wie wir genannt werden wollen, es nützt aber überhaupt nichts. Jetzt reagieren wir nicht mehr drauf. Ich hoffe, das hilft. Denn es gibt kaum etwas, das mich aggressiver macht, als wie ein Dienstbote behandelt zu werden.

Aber sonst – alles prima. Morgen ist die Voruntersuchung im Krankenhaus und dann wird auch der OP-Termin festgelegt.


Eure Spenden sind weiterhin willkommen, vor allem natürlich direkt bei der Herzbrücke. Von der Höhe der eingegangenen Spendengelder hängt es ab, wie viele Kinder in Deutschland operiert werden können. Alles, was bei uns an Spenden ankommt und nicht direkt für Mustafa verwendet werden kann, überweisen wir später an die Herzbrücke.

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