Alltag?

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Ich habe eben mit Mustafas Vater telefoniert, der berichtet, Mustafa sei traurig, weil er so weit von uns weg sei. Mustafa kam auch selbst ans Telefon, sprach aber wenig. Davon hatten unsere Kinder schon berichtet, die mit ihm gesprochen hatten, als Andi und ich weg waren. Nun weiß ich auch, warum er so wenig gesagt hat.

Er hat geweint.

In zwei Stunden ist sein Onkel da und wird uns anrufen, dann erfahren wir die Details.

Ich freue mich darauf, bald wieder Zeit mit meinen alten Briefen verbringen zu können und hoffe, demnächst noch einmal für ein Wochenende auf das Gut meiner Großmutter fahren zu können. Die letzten Monate waren enorm anstrengend, es wird Zeit, dass wieder Ruhe einkehrt.

Mal sehen, wie lange ich für mein Briefbuch brauchen werde. Es ist an der Zeit, dass es geschrieben wird. Das Thema „Verlustschmerz“ kann ich momentan jedenfalls sehr gut angehen.

Übrigens habe ich neulich hier über meinen Berufsalltag berichtet.
Und übrigens durfte ich neulich eine Handschrift von 1504 transkribieren. Ich bin nämlich Mediävistin, das kommt in meinem Alltag aber deutlich zu kurz.
Und übrigens müsst Ihr Euch nicht wundern, wenn ich demnächst farbenfroher rumlaufe als sonst. Mustafas Eltern haben uns Kleider geschickt. Jedem von uns. Der Hammer.

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