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Rechnung (06.04.1947)

Ich widme mich jetzt wieder den Briefen meiner Großmutter, immer wieder lese ich mich fest, statt konstruktiv zu arbeiten. Aber das gehört wohl dazu – so merke ich ja auch selbst, was spannend ist und was nicht.
Wirklich spannend ist die folgende Rechnung. Meine Großmutter war damals starke Raucherin, der Tabak knapp und sie – ziemlich clever.


Kleine Aufregungen gibt es öfters und wie schön Weiterlesen

06.01.1947: Die ganze Scheidung dauerte kaum eine Woche. (Friedrich)

Ein Brief von Friedrich, Lenis Mann, an seinen Schwager Rudolf, der in Guatemala wohnt – und folglich wenig Vorstellung hat, was das Nachkriegsleben kostet. So erfahren wir interessante Details. Der Brief ist handschriftlich, ich habe den Durchschlag, der auf herausgerissenen Heftseiten steht. Die Qualität ist sehr schlecht, daher fehlen mir ab und zu Wörter.


R. den 6.1.47. [handschriftlich Leni: bestätigt mit Brief vom 6.5.47]

Lieber Rudolf!

Dein Brief vom 17.12.46 kommt heute an. Ich möchte ihn Weiterlesen

17.12.1946: Geheimnisvolle Nachrichten über Ehen (Rudu)

Zunächst einmal: Die Mäh-Verlosung endete am Montag, heute ist Freitag. Ich weiß das, aber die Woche nahm keine Rücksicht auf mich. Gewonnen hat jedenfalls Eva Christian, die sehr korrekt sechs Schafe zählte. Eins sieht man nur von hinten.

Krimis

Krimis

Heute verlose ich ein Krimipaket. Darin enthalten sind Weiterlesen

13.08.1946: Ansichten über Aussichten (Kurt)

Friedrichs Bruder Kurt hat wieder aus der Kriegsgefangenschaft in Italien geschrieben.


13. August 1946

Lieber Friedrich.

Mit Interesse habe ich Deine Ansichten über die Aussichten, „Geld“ Weiterlesen

02.07.1946 II: Stellte sich die Staaten wohl als Handelsdampfer vor. (Kurt)

Dieser Brief hat das gleiche Datum wie der vorherige – diesen hier schrieb Kurt, Friedrichs Bruder, beim Nachtdienst. Man muss manchmal etwas genauer hinlesen, um seinen Humor zu verstehen.


2. Juli 1946

Lieber Friedrich.

Gelegentlich Nachtdienstes fallen mir alle meine Weiterlesen

02.07.1946: … vielleicht hätte sie mich geheiratet (Kurt)

Ich möchte Euch nicht langweilen – und es ist bei der Menge der Briefe absehbar, dass ich nicht alle werde abschreiben können. Ab und zu fällt mir jedoch einer in die Hände, den ich Euch nicht vorenthalten kann. Dies ist so ein Fall. Er stammt von Kurt, dem Bruder von Friedrich. Er schreibt auf Kriegsgefangenenpapier und befindet sich in Weiterlesen

20.08.1946: Meinen Wagen habe ich längst verzehrt. (Rudu)

Ein ausführlicher Brief von Rudu, der in Guatemala vom Gemüseanbau (und dem Verzehr von Autos) lebt.

[handschriftlich von Leni: bea[ntwortet] im Okt. 46]


Guatemala, 20. August 1946

Liebe Leni, lieber Friedrich,

kürzlich erreichten mich Deine Zeilen vom 23.6., lieber Friedrich, und Du glaubst nicht wie sehnlich Weiterlesen

11.05.1946: Euer Schicksal ist uns nicht bekannt. (Rudu)

Ein Jahr nach Kriegsende erhält Leni das erste Lebenszeichen ihres Bruders in Guatemala. Da er die Staatsbürgerschaft von Guatemala angenommen hatte, ist er der Internierung entgangen. Nichtsdestotrotz Weiterlesen

04.11.1945: Hans geht es 2- (Leni)

Leni ist in Berlin bei Hans und hat nun auch Friedrich wieder. Sie warten noch immer auf einen Transport zurück nach Hamburg.


den 4.11.45

Liebe Mutter! Leni [bis hier Friedrichs Schrift, dann Lenis] Wir sitzen hier noch immer und warten auf den regulären Transport, Weiterlesen

10.10.1945: Inge sorgt für mich genau so rührend wie für den Jungen (Leni)

Leni hat es geschafft, sich nach Berlin durchzuschlagen. Sie hat den kleinen Hans wiedergefunden. Nun muss sie jedoch noch einmal nach Mecklenburg, um dort Friedrich zu treffen und zu versuchen, noch ein paar Dinge vom Gut zu retten. Der Rückweg muss über Berlin gehen, da sie mit Hans einen regulären Transport nehmen will. Sie lässt ihren Sohn also noch einmal Weiterlesen