Album 1.2
Nie soll der Freundschaft hoher Preis, / Bloß auf der Zunge Spielen. / Ein Freund muß ihn mit regem Fleiß, / Durch Thaten nur erfüllen. [Bei Thaten wurde das d durch ein t ersetzt]
Heidelberg d: 6t April 1809
…bolen / werde Glücklich. [Kann ich nicht lesen]
Zur Erinnerung deines Freundes Carl Ludwig Menges Med: Cand: aus Sinsheim.
Tja, was steht da nun? Ich komme nicht drauf. Ihr vielleicht? Wer es errät, bekommt ein Buch von mir. Hier ist noch eine Großaufnahme:
Symbolen? Kontext wär gut, aber es gibt keinen, oder?
Symbolen hat auch der Schriftexperte auf Facebook gesagt. Kontext gibt es nicht, auch keine weitere Schriftprobe. Aber was zum Henker ist Symbolen??
Liebe Gesa,
bin beim Surfen (woher und wohin würde jetzt zu weit führen) auf Deinen Blogbeitrag mit dem rätselhaften“Symbolen“ gestoßen. Da ich eine große Goethe-Verehrerin bin, ist mir eingefallen, dass es von ihm ein Gedicht namens „Symbolum“ gibt (irgendwie freimaurerisch), aber ganz allgemein war ein Symbolum zu der Zeit so etwas wie eine Losung, oder auch ein Spruch „ins Poesiealbum geschrieben“. Das könnte mit dem Gedicht und dem nachfolgenden „werde glücklich“ zusammenpassen. Falls Du einwenden willst, es fehle ein „Beinchen“ zum „m“, kann ich dazu nur sagen, das passt zum handschriftlich-privaten Kontext. Wie oft habe ich schon mal ein Beinchen beim Briefeschreiben vergessen!
Liebe Eva,
das klingt in der Tat recht plausibel. Da der werte Schreiber nicht viel Wert auf ein hübsches Schriftbild legte, ist auch die genaue Anzahl der Beinchen nicht ausschlaggebend. Also vielen Dank!