Ein- statt Entfaltung
Es ist geradezu niedlich, wie Ihr Euch alle geduckt habt nach der Tine-Wittler-Ankündigung. Ich kann das gut verstehen. Tine Wittler ist wahrscheinlich auch ganz froh, denn sie möchte sicher nicht mit Puschelmonstern in Verbindung gebracht werden. Aber auch das schlechteste Buch (eine Beschreibung, die auf dieses hier ganz gut passt) hat eine Bestimmung. Und sei es nur als Zettelhalter. Ich zeige Euch das mal.
Total praktisch! Alles, was Ihr dafür tun müsst, ist:
a) Ein ungeliebtes Buch zur Hand nehmen, das niemand mehr haben will (nicht mal geschenkt!) und
b) jede Seite längs in der Mitte falten.
Und so sieht das dann mit Tine Wittler aus:
Aber kommen wir zur nächsten Verlosung. Zahlreiche Briefe (erwähnte ich die fünf Ordner?) warten noch auf Veröffentlichung. Leider habe ich gerade ein bisschen viel zu tun. Die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Zunächst einmal wäre da die reguläre Arbeit, dann Papas (vorne betont) Geburtstag, der mir an sich keine Arbeit macht, ABER (Textinen aus dem Netzwerk Texttreff nicken weise mit dem Kopf) und Anfang Mai bekommen wir für drei Monate Besuch aus Afghanistan. Ein kleiner Junge, den uns die Herzbrücke schickt. Besagter Junge spricht natürlich kein Wort Deutsch, und weil ich immer eine Ausrede suche, eine neue Sprache zu lernen, beschäftige ich mich jetzt mit Farsi. Ist angeblich nur unwesentlich anders als Dari, das der Junge spricht. Weit über die grundlegenden Grundkenntnisse werde ich eh nicht kommen.
Einstweilen stehe ich um kurz vor sechs auf, um meine früher mal produktivste Zeit zu nutzen und Dinge geschafft zu kriegen. Tatsächlich klappt das ganz gut. Eigentlich wache ich nur unwesentlich früher auf als sonst, denn der Sohn steht zuverlässig um zehn nach sechs vorm Bett, aber nunmehr erhebe ich mich beim ersten Dingeln des Handys und mache mich frisch ans Werk. Also so ziemlich. Nebenher falte ich das Buch.
Da ich diesen Text heute morgen angefangen habe, ist die Faltung schon ein ganzes Stück vorangekommen.
Falls Ihr etwas lesen möchtet, verlose ich heute „Mäh“ von Matthias Reuter. Ohne Hütehund. Dafür müsst Ihr mir bis Montag, 7.4., um 12 Uhr sagen, wie viele Schafe auf dem Cover zu sehen sind. Wer lieber ein Buch zum Falten haben möchte, sage mir Bescheid. Aber die meisten von Euch haben sicher ein faltbares Buch zu Hause.
Nächstes Mal gibt es dann auch wieder einen Brief.
Hey Gesa, hast Du nicht auch meinen Engel schon gesehen???
Engel? Engel? Hast Du Tine Wittler zum Engel gefaltet?
Gesa, was für ein spannendes Buch (schade, das kein Hütehund dabei ist)! Ich hab 5 Schafe gezählt. Und alle anderen, die sich jetzt melden, haben bestimmt mehr oder weniger ;-) Berichtest du uns auch von der Herzbrücken-Aktion? Bitte, bitte, bitte!
Und ich schicke noch ein „s“ fürs erste „das“ hinterher. Ich bin heute ein wenig zu sparsam.
Sparsamkeit ist eine Tugend und selbstverständlich werde ich berichten. Wir sind schon entsetzlich gespannt. Noch 32 Tage!
Und davor bekommt ihr Besuch aus München! Gefühlt fast so weit weg wie Afghanistan.
Bekommen wir? Oh!! Wat freu ick mir!
Ich zähle 6 Schafe. ;-)